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​ „Zerbrochen“ von Michael Tsokos


Anfang März war es endlich soweit - die lang ersehnte Fortsetzung von „Zersetzt“ und „Zerschunden“ ist erschienen! Bereits von den Vorgängern war ich mehr als begeistert. Warum, das erfahrt ihr nun… :)

Vorab eine wichtige Info: Da es der dritte (und vorerst letzte) Teil der Serie ist, kann meine Rezension eventuelle Spoiler enthalten. 


Inhalt
Die Geschichte in „Zerbrochen“ spielt ein Jahr nach den Geschehnissen aus „Zerschunden“. 
Der Rechtsmediziner Dr. Fred Abel ist in diesem Fall persönlich betroffen, denn seine Zwillinge werden am helllichten Tag aus einem Café in Berlin gekidnappt. Neben diesem Fall hält der sogenannte „Darkroom-Killer“ die Hauptstadt in Atem, nach dem Täter wird unter Hochdruck gefahndet. 
Warum werden ausgerechnet die Zwillinge entführt? Wer hat mit Fred Abel noch eine offene Rechnung zu begleichen?


Meinung
Der Protagonist Dr. Fred Abel war mir bereits in den ersten beiden Büchern sympathisch. Im dritten Band steigert sich die Sympathie noch mehr. Dadurch, dass der Rechtsmediziner in diesem Fall persönlich betroffen ist, hat der Leser einen sehr guten Einblick in das Seelenleben von ihm.
Auch treffen wir alte Bekannte und Freunde wieder - Lars Moewig und Timo Jankowski, um nur zwei zu nennen. Auch diese Charaktere sind mir mehr als sympathisch. 

Der Erzählstil ist gewohnt nüchtern und sachlich gehalten, was aber keinesfalls negativ gemeint ist. Tatorte, Morde und Leichen werden in diesem nüchternen Ton beschrieben. Leider kommt die Forensik in „Zerbrochen“ etwas zu kurz, was aber durch die Spannung und die abwechslungsreich erzählte Geschichte wieder gut gemacht wird. Auch die Perspektivwechsel zwischen den einzelnen Figuren war fantastisch! 

Der Spannungsbogen ist wirklich gut gelungen und es wird auf die vorherigen Bände aufgegriffen - jedoch nicht zu viel und auch nicht zu wenig. Der Autor Michael Tsokos und Co-Autor Andreas Gößling haben es außerdem wieder geschafft, sehr viele Emotionen in mir hervorzurufen - eine Mischung aus Wut, Ekel, Hoffnung und Verzweiflung… Besonders mit Fred Abel und die Entführung seiner Kinder habe ich gehofft und mitgefiebert. Die Angst, die Abel dabei spürt, wird keineswegs aufgesetzt oder gespielt, sondern wirkte sehr authentisch auf mich.

„Zerbrochen“ ist ein sehr guter Abschluss der True-Crime-Thriller-Reihe! 


Fazit
Ein sehr gelungener True-Crime-Thriller! Die Reihe ist ein Muss für alle Thriller-Fans! Daher bekommt „Zerbrochen“ volle fünf Sterne von mir. ⭐️ ⭐️ ⭐️ ⭐️ ⭐️




Weitere Informationen
Vorgänger: „Zerschunden“ und „Zersetzt
Verlag: Knaur Taschenbuch (https://www.droemer-knaur.de/home)  
Seiten: 432
Erscheinungsdatum: 01. März 2017
Preis: 14,99€
Paperback-Ausgabe
ISBN: 978-3-426-51970-7 

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