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​ „Die Einsamkeit des Bösen“ von Herbert Dutzler


Und wieder mal rezensiere ich ein Buch, dass ich auf lovelybooks.de gewonnen habe! Ich bedanke mich an dieser Stelle sehr herzlich bei dem Haymon-Verlag für das tolle Buch, bei Herbert Dutzler für die großartige Leserunde und last, but not least bei lovelybooks. :) Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, das Buch zu lesen.

Inhalt
Alexandra ist eine Frau mittleren Alters, die fest in ihrem Leben steht. Sie ist mit Anton verheiratet und hat zwei wunderbare Kinder - Annika und Max. Ihre Arbeit im Verlagswesen macht ihr Spaß, auch wenn es manchmal stressig ist.
Eines Tages kommt Anton nach Hause und teilt seiner Frau mit, dass er einen hohen Lottogewinn erspielt hat. Ist der Gewinn ein Fluch oder ein Segen für die vierköpfige Familie?

Meinung
Obwohl es als Kriminalroman beschrieben wird, ist es in meinen Augen ein Thriller, der unter die Haut und direkt in den Kopf geht. Die menschlichen Abgründe sind ein wichtiges, ein zentrales Thema in diesem Buch. Sehr interessant ist auch, dass man den Täter schon von Anfang an kennt - es ist also kein "Schnitzeljagd"-Thriller. 

Die Einteilung des Buchs finde ich fantastisch gelungen! Die Kapitel sind unterteilt in Alexandra's Vergangenheit (römische Zahlen) und ihrer Gegenwart (arabische Zahlen). So hat der Leser einen perfekten Überblick in die verschiedenen Zeiten aus ihrem Leben.
Die Vergangenheit unserer Protagonistin ist in der Ich-Perspektive geschrieben, die Gegenwart im allwissenden Erzählstil. Grandios beschrieben wurde die sehr aufwühlende, erschreckende Vergangenheit, der Leser bekommt den vollen Einblick in Alexandra's Gedanken- und Gefühlswelt.

Die Charaktere sind gut beschrieben worden, so konnte ich mir jeden einzelnen sehr gut und sehr genau vorstellen. War die eine Figur zu Anfang noch sympathisch, so hat sich meine Empfindung im Laufe der Handlung geändert - diesen Wandel der Charaktere waren gut ausgearbeitet. 

Der Schreibstil des Autors Herbert Dutzler hat mir gut gefallen. Es war keine schwere Kost, obwohl es das Thema vermuten lassen würde. Ich habe das Buch als leicht geschrieben empfunden. Leider habe ich mich aber schwer getan mit dem österreichischem Flair. Es gab viele Redewendungen, die ich als Nordlicht nicht kannte und befremdlich empfand.



Fazit
Ein spannender, aber auch erschreckender Thriller über menschliche Abgründe! Wer keine Probleme mit österreichischen Redewendungen hat, dem empfehle ich dieses Buch wärmstens. Ich vergebe vier von fünf Sterne an "Die Einsamkeit des Bösen". 
 🌟 🌟 🌟 🌟 

Weitere Informationen
Verlag: Haymon (http://www.haymonverlag.at)
Seiten: 368
Erscheinungsdatum: August 2016
Preis: 17,90€
Taschenbuch
ISBN: 978-3-7099-7257-1

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